Förderberatung durch Lotsenstelle Wasserstoff

ESV-Redaktion Recht

Die Bundesregierung will Wasserstoff-Projekte in Deutschland entlang der gesamten Wertschöpfungskette fördern (Foto: scharfsinn86 / stock.adobe.com)

Eine neue Internetpräsenz des Bundes stellt Informationen zum Thema Wasserstoff, zur Nationalen Wasserstoffstrategie und zu Fördermöglichkeiten gebündelt zur Verfügung. Für einen raschen Markthochlauf soll die Wasserstofftechnologie von der Erzeugung über den Transport, die Infrastruktur und Speicherung bis hin zur praxisnahen Anwendung unterstützt werden.

Wasserstoff spielt bei der Energiewende eine wichtige Rolle, da er vielfältig eingesetzt werden kann. Im Juni 2020 hatte die Bundesregierung mit der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) bereits den Rahmen für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft geschaffen. Nun sollen zahlreiche Förderprogramme die Bedürfnisse und Aktivitäten von Unternehmen unterschiedlicher Branchen sowie von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und weiteren Akteuren adressieren, um diese bestmöglich zu unterstützen.

Die Förderung erfolgt in der Regel auf dem Wege der Unterstützung für konkrete Vorhaben auf der Grundlage von Förderrichtlinien oder spezifischen Förderaufrufen. Diese beschreiben die jeweiligen Ziele, Zielgruppen, Schwerpunkte, Besonderheiten und den Ablauf des Förderantragsverfahrens.

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Nationale Förderung

Die Bundesregierung fördert Projekte in Deutschland entlang der gesamten Wertschöpfungskette – so etwa die Erzeugung, den Transport, die Infrastruktur oder Anwendungen – wie folgt:

Förderung der Erzeugung von Wasserstoff: Eine bezahlbare und nachhaltige Erzeugung von Wasserstoff ist die Basis für dessen Verwendung. Ein wesentlicher Faktor für die notwendige Kostenverringerung bei der Herstellung von Wasserstoff ist der Aufbau von Erzeugungsanlagen im industriellen Maßstab.

Förderung des Transports und der Infrastruktur: Neben der Erzeugung spielen der Transport sowie die damit verbundene Infrastruktur eine tragende Rolle für den Markthochlauf von Wasserstofftechnologien. Für einen möglichst effizienten Aufbau der benötigten Infrastruktur sollen dabei sowohl die Potenziale bestehender Infrastrukturen genutzt als auch der Zubau neuer Versorgungsstrukturen angestoßen werden.

Förderung der Anwendung: Für die Weiterentwicklung des Wasserstoffmarkts soll die Nutzung von Wasserstoff als alternativer Energieträger vorangebracht werden, zum Beispiel in der energieintensiven Industrie zur Dekarbonisierung von Prozessemissionen oder in bestimmten Bereichen des Verkehrs.

Förderung auf EU-Ebene

Auch die EU-Kommission schreibt angesichts ihrer Energie- und Klimaziele des „European Green Deals“ – der zur Reduktion der Treibhausgasemissionen der EU um 55% bis 2030 gegenüber 1990 führen soll – dem Wasserstoff eine wesentliche Rolle für die europäische Energiewende zu. Der Aufbau eines europäischen Wasserstoffmarkts und grenzüberschreitender Wasserstoffinfrastrukturen stehen dabei im Zentrum.

Internationale Förderung

Deutschland wird einen Großteil seines künftigen Wasserstoffbedarfs durch Importe decken müssen. Vor diesem Hintergrund gewinnen der Auf- und Ausbau zuverlässiger Partnerschaften mit Drittländern vermehrt an Bedeutung. Zur Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) initiiert die Bundesregierung daher bi- und multilaterale Fördermaßnahmen und Initiativen im außereuropäischen Ausland und unterstützt Aktivitäten im internationalen Umfeld.

Kontakt zur Lotsenstelle

Für Fragen zur Förderung kann die Lotsenstelle Wasserstoff

per E-Mail an: lotsenstelle@nationale-wasserstoffstrategie.de

oder unter der Rufnummer 030 - 201 99 420

kontaktiert werden.

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(ESV/cw)